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Römerfahrt nach Trier (2. - 6. Mai 2022)

Die Kernfächer Latein aus E und Q1 erkunden die älteste Stadt Deutschlands.

Von Montag, dem 2. Mai, bis zum Freitag, dem 6. Mai, sind wir, die Latein-Kernfächer der Jahrgänge Q1 und E, mit unseren Lehrkräften Frau Lemke und Herrn Rosen nach Trier gefahren. Die Kursfahrt ging am Montag um 6:13 Uhr am Kieler Hauptbahnhof los. Alle waren sowohl aufgeregt als auch müde, aber nach über neun Stunden kamen wir in unserem Hostel in Trier trotz widriger Umstände an. Denn auf der Bahnfahrt dorthin hatten drei Schülerinnen (Melike, Clara, Jolina) zusammen mit Herrn Rosen beschlossen, weiter nach Stuttgart zu fahren, anstatt mit in den Zug nach Trier umzusteigen. Dadurch konnten sie dann mit dem französischen Schnellzug fahren und andere Bahnhöfe besichtigen. Als alle schließlich doch in Trier angekommen waren, erkundeten wir die Stadt mit einer Rallye und genossen das schöne Wetter. Das wundervolle Gruppenfoto entstand vor dem kurfürstlichen Palais nach einem Vortrag über dieses. Im Großen und Ganzem war es eine abenteuerliche, interessante, vielfältige und wunderbare Kursfahrt. (von Melike Bektas und Meria Ehlers)

Am Dienstag gingen wir nach dem Frühstück zum Trierer Landesmuseum der Antike. Wer eine normale Museumsführung erwartet hatte, wurde enttäuscht. Stattdessen bekamen wir eine fantastische Lichtershow zu sehen. Wir betraten ahnungslos einen großen weißen Raum voller antiker Grabsteine. Dann wurden auch schon die Vorhänge vorgezogen und das Licht gelöscht. Es folgte die bewegende Geschichte eines Römers, der seine geliebte Frau verloren hatte und versuchte, sie aus dem Reich der Schatten zurückzuholen. Hierbei erhielt er Unterstützung von dem unterhaltsamen Gott Merkur. Um uns die Geschichte näher zu bringen, wurden die Wände und Grabsteine mit eindrucksvollen Lichtanimationen versehen. Dadurch wurden die antiken Grabdenkmäler, auf denen zahlreiche Alltagssituationen der Römer abgebildet waren, mit Farbe zum Leben erweckt. So erhielten wir in 45 Minuten einen umfassenden Einblick in das Leben und die Mythologie der Römer. Besonders beeindruckend war es, wie die Lichtkünstler es vollbrachten, mit geschickten Animationen von Menschen die Szene lebendig wirken zu lassen. So sahen wir eine tanzende Frau im roten Kleid, eine Hausherrin, deren Haare von Sklaven zurecht gemacht wurden und die sich über den schlechten Modegeschmack der Kaiserin beschwerte, und den Sieger eines Wagenrennens. Schließlich konnte die Hauptfigur akzeptieren, dass seine Frau nicht mehr zurückkehren und sein Leben ohne sie weitergehen würde. Auf dem Foto sieht man einen Teil des Raumes während des Abspanns. Hier wurde Regen animiert und dabei wurden an einem Grabstein die Namen der Mitwirkenden aufgerufen. Nach dieser beeindruckenden Vorführung kehrten wir ans Tageslicht zurück, verbrachten eine Pause im Grünen und bekamen dann doch noch eine normale zweistündige Führung durch das Museum. (von Hannah Meyer und Rike Peters)

Ebenfalls am Dienstag unserer Lateinreise durch Trier haben wir die Liebfrauenkirche besucht. Sie ist die älteste gotische Kirche in Deutschland und liegt im Zentrum der Stadt. Sowohl die innere Gestaltung als auch die äußere Architektur des Gebäudes haben uns sehr fasziniert. Besonders die enorme Höhe der Decken sowie die großen leuchtenden Fenster prägen die römisch-katholische Kirche. Sie erhielt die Auszeichnung Basilica Minor, ein Ehrentitel des Papstes an bedeutende Kirchengebäude, und heiligt die Mutter Jesu, die heilige Maria. Beim Betreten der Kirche trat eine fast magische Atmosphäre auf, da die Liebfrauenkirche so machtvoll, heilig und prachtvoll wirkt. (von Jolina Mädge und Clara von Peschke)

Nach der Erkundungstour durch die Stadt Trier haben wir am Dienstag das am Fuße des Petrisberges liegende Amphitheater besichtigt. Dieses wurde 280 n. Chr. erbaut und konnte 20.000 Zuschauer fassen. Aufgrund seiner taktisch guten Lage wurde es am Stadtrand gebaut und in die Stadtmauer integriert. Nach diesem informativen Besuch haben wir bei sonnigem Wetter den Petrisberg bestiegen, auf welchem viele Weinreben angebaut werden. Der hart erkämpfte Aufstieg wurde belohnt mit einem atemberaubenden Ausblick auf Trier und Teile der Mosel. Erschöpft aber zufrieden machten wir uns auf den Rückweg und kamen gerade rechtzeitig zum Abendessen im Hostel wieder an. (von Georg Rincke und Hanna Mackensen)

Mittwoch machten wir uns zur 9 km entfernten Igeler Säule auf. Sie ist das größte, an seinem Originalstandort erhaltene, römische Grabdenkmal nördlich der Alpen und wirkte durch ihr Alter von 1700 Jahren und ihre Höhe von 23 m mächtig und imposant. Das Dorf Igel, in welchem die Igeler Säule steht, wurde nach ihr benannt. Auf der Spitze der Säule befindet sich ein Adler, welcher der Säule ihren Namen verlieh. Nach ihrer Besichtigung machten wir direkt im Anschluss eine 8 km lange Wanderung durch die Ortsteile Schauinsland und Liersberg. Wir gingen über einen mit Wald bewachsen Berg, die Route Igel 1 (blau) entlang. Wir wanderten ausschließlich durch die gerade grün gewordenen Natur bei bestem Wetter. Durch die Wanderung hatten wir eine schöne, sportliche Abwechslung zu den restlichen Besichtigungen und von Aussichtsplattformen auf dem Berg einen schönen Ausblick über Mosel und Umland. (von Hauke Trost und Melika Rasuli)

Bereits auf dem Weg vom Bahnhof zur Unterkunft hatten wir gleich am ersten Tag die Porta Nigra (lat. schwarzes Tor) am Ende der Fußgängerzone erblickt. 170 n. Chr. wurde sie als Stadttor von den Römern gebaut. Später wurde die Porta als Behausung und Kirche verwendet. Am zweiten Tag in Trier durften wir sie endlich nach einem Schülerreferat besichtigen. Ihre Größe und die 150 Rundbogenfenster waren sehr beeindruckend. Wir hielten uns in den vier Stockwerken lange auf und informierten uns über die Nutzung der Porta. Abends spazierten wir häufig durch die Fußgängerzone, aßen Eis und saßen vor der Porta Nigra. (von Bente Nehlsen und Bessan Haj Hamoud)

Thermen standen für Erholung, Entspannung und Genuss, doch leider kann dies in den drei Thermen in Trier nicht mehr erfahren werden. Was jedoch gut erlebt werden kann, sind die Überreste der einst prachtvollen Thermen. Besonders eindrucksvoll waren für uns die noch begehbaren unterirdischen Gänge der Kaiserthermen, da diese ein großes Netz bilden, in dem man sich schnell verlaufen kann. Aber auch überirdisch ist noch gut zu erkennen, wie die Römer es sich zu ihrer Zeit haben gut gehen lassen. Besonders gut zu erkennen ist dieses durch die Überreste des Caldariums, das Warmbad.

PS für zukünftige Trier-Fahrten:

  1. Passt auf, dass Herr Rosen in Mannheim aus dem ICE steigt!
  2. Ein Eis in Trier muss mindestens sein. Wir empfehlen die Eisdiele Palazzo Sandro am Hauptmarkt.

(von Julika Wegener und Hanna Gerull)

erstellt von Schülerinnen und Schüler der Kernfächer Latein E und Q1
am 18.05.2022

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