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Der lange Weg - die Geschichte der Sinti und Roma

Die Ausstellungseröffnung zu "Aus Vergangenheit lernen - Zukunft gestalten" über die Geschichte der Sinti und Roma in Schleswig-Holstein wurde am Montag, den 18.10.21, feierlich in der Aula der MPS eröffnet.

Herr Meißner und Herr Heesch von Seiten der Schule, Kiels Stadtrat Gerwin Stöcken, der Minderheitenbeauftragte des Ministerpräsidenten Johannes Callsen, der Kunsthistoriker und Kurator der Ausstellung Jens Rönnau und natürlich Matthäus Weiß, 1. Landesvorsitzender des Verbandes der Sinti und Roma, hielten vor Gästen und den Geschichtsprofilen aus dem E- und Q2-Jahrgang Reden. Anschließend hatten alle Beteiligten die Gelegenheit, sich durch die Plakatausstellung zu bewegen und die Inhalte zu diskutieren. Ein Terminal mit interaktivem Desktop lud zur digitalen Vertiefung ein. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Buffet sowie einem parallel gehaltenen Workshop der SchülerInnen mit Herrn Rönnau und Herrn Weiß.

Worum geht es nun eigentlich in der Wanderausstellung, die vom 18.10.-29.10. bei uns in der Aula für alle interessierten SchülerInnen und LehrerInnen sowie am Wochenende des 23./24.10. für die Öffentlichkeit zugänglich ist?

Sie handelt von der leidvollen Diskriminierung der Minderheit der Sinti und Roma vom Mittelalter bis heute (Fachbegriff: Antiziganismus), wobei Schwerpunkte z.B. die Verfolgung seit dem Mittelalter mit dem traurigen Höhepunkt im Holocaust, die Kultur der Sinti und Roma oder auch die Situation im europäischen sowie schleswig-holsteinischen Kontext nach 1945 sind. Hierbei werden im Rahmen der letzten Jahrzehnte die gemeinsamen Projekte mit der Landesregierung herausgestellt. Die gute Zusammenarbeit hat ihren Höhepunkt in der Anerkennung dieser Bevölkerungsgruppe als Minderheit in der Landesverfassung Schleswig-Holsteins 2012 - ein einzigartiger Status, der es den Sinti und Roma ermöglicht, ihre Mitspracherechte in unserem Land als Bürger im politischen Leben zu nutzen.

Denn wie es Matthäus Weiß in seiner Rede zunächst auf Romanes, der Sprache der Sinti und Roma, hervorhob: Es ist die Gemeinsamkeit, nicht das Trennende, was in dieser Ausstellung präsentiert werden soll. Passend dazu auch die Bezeichnung der Sinti in Frankreich: Manouche. Abgeleitet wird sie aus dem Ursprungsgebiet der Sinti vom altindischen Wort "manus", was soviel heißt wie "Mensch".

Diese Lehrstunde in Toleranz und Partizipation in einer Demokratie wird nun von vielen Kursen und Klassen unserer Schule besucht werden, wobei Herr Rönnau die Termine jeweils didaktisch begleitet und Herr Weiß mit seiner schier endlosen Erinnerung an die eigene und andere Geschichten so oft es geht dabei sein wird. Ein Gewinn für die Schule, in dessen Genuss hoffentlich auch viele während der Öffnung für die Allgemeinheit kommen werden, bevor die Wanderausstellung weiterzieht und es heißt: Me dika men!

erstellt von Jan Heesch
am 19.10.2021

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