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Ausflug des Geschichtsprofils zum Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum (Ausstellungsort Warleberger Hof) am 23.09.2021

Nachdem wir zu Fuß zum Warleberger Hof gegangen sind und unsere Sachen in den Schließfächern verstaut haben, wurden wir von einer netten Dame in Empfang genommen, die uns willkommen geheißen und am Anfang knappe Informationen über das Museum und die Ausstellung gegeben hat. Der Warleberger Hof ist einer von vier weiteren Ausstellungsorten des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums und befindet sich in einem der ältesten Gebäude Kiels in der Nähe des Alten Markts.

Die Ausstellung, die wir uns anguckten, umfasst circa 200 Plakate des 19. und 20. Jahrhunderts aus den Bereichen (Waren-)Werbung und politischer Propaganda. Diese Plakate waren in unterschiedlichen Räumen ausgestellt, welche wir in grober chronologischer Reihenfolge durchlaufen sind. Nebenbei wurde uns zu bestimmten Plakaten detaillierte Auskunft gegeben, sodass wir alle noch Einiges lernen konnten. Die ersten Plakate, die wir uns anguckten, waren genau genommen gar keine Plakate, sondern sogenannte Bilderbögen. Diese sind in ihrer allgemeinen Darstellung sehr viel genauer, weswegen man mehr Zeit braucht, die Intention dahinter zu verstehen, obwohl man bei diesen eigentlich immer sagen kann, dass der Kaiser in ihnen vorkommt, weil er zu dieser Zeit gottähnlich angepriesen wurde.

Dann kamen die richtigen Plakate, welche allerdings nicht aus Deutschland, sondern aus Frankreich stammen, da Frankreich uns in der Industrialisierung, also dem Entstehungszeitraum des Plakatierens, voraus war. Doch auch in Deutschland fand dieses schon bald großen Anklang. Es mussten sogar Gesetze erlassen werden, damit das Aufkleben von Plakaten nicht zu chaotisch wurde.

Im nächsten Raum ging es weiter mit Plakaten, die auf dem damals neuen Jugendstil basieren. Trotzdem gab es immer noch einige, die eine sehr antike Gestaltung hatten, gerade was die Rolle der Frau betrifft.

Außerdem begann die facettenreiche Zeit der Propagandaplakate für den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Diese war besonders interessant, denn man konnte im Nachhinein sehr gut erkennen, wie unterschwellig Druck auf die Bevölkerung ausgeübt wurde und dass schon in dieser Zeit heute immer noch bekannte, psychologische Werbetricks angewendet wurden. Ein weiterer Aspekt, der zu der Zeit begann, war die politische Werbung, im Speziellen die der Parteien.

Anschließend gingen wir hoch in die zweite Etage: Hier schauten wir uns die 50er-, 60er-, 70er und 80er-Jahre an, in der die Zeit der Warenwerbung aufblühte an. Dies war sehr spannend, da uns einige Firmen, wie die Gewürz-Firma Maggi oder die Waschmittel-Firma Persil durchaus bekannt waren. Auch wurde erneut der Fokus auf politische Plakate gelegt, an denen man im Rahmen ihrer chronologischen Weiterentwicklung sehr gut den roten Faden der Parteien erkennen konnte.

Natürlich haben wir uns auch einige Negativbeispiele angeguckt, an denen man deutlich erkennen konnte, dass sie dem Ruf der Firma nicht zu Gute kamen - eher im Gegenteil.

Alles in einem war es ein sehr schöner Ausflug, der auf dem Rückweg durch ein Eis abgerundet wurde.

erstellt von Jan Heesch
am 17.10.2021

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